Gerd Kanke

Studienfahrt

Arolsen

Thema

Beschreibung

Von der mittelalterlichen Burg zum barocken Schloss

Eine Tagesreise ins Waldecker Land

Weitere Auskünfte zu dieser Reise gebe ich gern telefonisch: 0 64 21 / 8 39 65

 

 

Deutsche Geschichte und das Wesen der deutschen Kleinstaaterei lassen sich wunderbar am Beispiel Waldecks ablesen, das seit 1120 als Burgsitz erstmals bezeugt wird und seit dem 14. Jh. eine selbständige Grafschaft im Heiligen Römischen Reich gewesen ist, dann seit 1815 (Wiener Kongress) Mitgliedsland des Deutschen Bundes und danach ein Gliedstaat des Deutschen Kaiserreichs bzw. der Weimarer Republik.

Residenz und Verwaltungssitz war zunächst die Burg Waldeck an der Eder, dann seit 1655 wurde Arolsen zum Hauptsitz der Regierung ausgebaut. Das Fürstentum bestand aus zwei räumlich getrennten Teilen, der ehemaligen Grafschaft Waldeck und der wesentlich kleineren Grafschaft Pyrmont.

Während der Fahrt werde ich einen Einblick in die abwechslungsreiche Geschichte dieses Ländchens geben, der keinesfalls „geschichtlich trocken“ ausfallen wird. Zu viele Anekdoten, Geschichten und Sagen verhindern das... Und wer weiß schon, dass die Urgroßmutter der holländischen Königin Beatrix aus Arolsen stammt!? Von Prinzessin Emma erzählt eine dieser Geschichten, auch vom berühmten Maler Wilhelm von Kaulbach werden wir hören und vom ebenso berühmten Christian Rauch, die beide in Arolsen geboren wurden.

Mit dem Bus fahren wir über Frankenberg nach Waldeck. Von der Höhe der Burg aus genießen wir nicht nur die herrliche Aussicht auf den Edersee und seine Umgebung. Unser Busfahrer, der Architekturhistoriker Andreas Götz, wird zur Entstehung und zum heutigen Erscheinungsbild von Burg und Stadt interessante Erläuterungen geben. Über Nebenstraßen geht es weiter nach Arolsen, wo nach einem Stadtrundgang und Besichtigung des Schlosses Gelegenheit zum Mittagessen und für eigene Erkundungen gegeben sind. Auch in Arolsen wird Andreas Götz das architektonische Erscheinungsbild von Schloss und Stadt erläutern und zum Abschluss im heutigen Stadtteil Helsen den sehenswerten Palmenaltar der Helser Kirche erklären, der den Wahlspruch des Waldecker Fürstenhauses versinnbildlicht: „Palma sub pondere crescit“ – Die Palme wächst unter der Last. Bis zur Mitte des 18. Jh. war diese Kirche die Hofkirche des Fürstenhauses.

 

 

 

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08 2010
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